25.11.2021
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Guten Morgen Thierry Chervel,
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ein neuer Tag und womöglich eine neue Zeitrechnung haben begonnen. Nach 16 Jahren verlieren Deutschlands Konservative inmitten einer globalen Pandemie die Macht. Der Glaube, dass der Staat bei der CDU in guten Händen sei, ist dem Wahlvolk regelrecht ausgetrieben worden. Wer sehen konnte, der sah es schon länger:
Angela Merkel hat das Heft des Handelns lange vor der offiziellen Machtübergabe verloren. Sie verlässt ermattet und gedemütigt durch die Tatsachen das Bundeskanzleramt.
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Ampelkoalition © imago
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Eine neue Formation, die sich Ampelkoalition nennt, tritt an. Es ist an der Zeit, eine kurze Bilanz der Gewinner und der Verlierer dieses Machtwechsels zu ziehen.
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Robert Habeck, Christian Lindner, Olaf Scholz, Frank-Walter Steinmeier und Kevin Kühnert © ThePioneer
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Gewinner Nummer 1 ist Olaf Scholz. Nachdem am 30. November 2019 seine Karriere – die SPD-Mitglieder hatten gegen ihn als Vorsitzenden votiert – beendet schien, erwies er sich als das Stehaufmännchen des noch jungen 21. Jahrhunderts in Deutschland. Er riss die Kanzlerkandidatur an sich, deklassierte am Wahltag die Union und bildete in der von ihm anvisierten Zeit eine Koalition. Glückwunsch, Kanzler.
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Olaf Scholz © imago
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Der Koalitionsvertrag trägt zuallererst seine Handschrift. Die SPD-Stammwähler werden mit einem nicht unerheblichen Ausbau des Sozialstaates verwöhnt:
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Anteil der Sozialausgaben an den Bundesausgaben seit 2013, Prognose ab 2021, in Prozent
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Um zugleich aber die bisherigen CDU/CSU-Wähler zu erreichen, sicherte sich der Kanzler in spe neben dem Arbeitsministerium die klassischen Sicherheitsressorts – das Innenministerium und das Verteidigungsministerium. Er will nunmehr auch den bürgerlichen Wählern imponieren. Er will der neue Helmut Schmidt, nicht der neue Willy Brandt sein. Wenn die CDU Pech hat und die Scholz-SPD bei den Themen Migration, Terrorabwehr und Bundeswehr-Reform reüssiert, wird die Konservativen kaum einer vermissen. Friedrich Merz, das ist die Idee dieser Ressortaufteilung, soll ins große Nichts senden.
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Olaf Scholz und Robert Habeck © imago
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Gewinner Nummer 2 ist Robert Habeck. In der Kanzlerkandidatenfrage zog er gegen Annalena Baerbock noch den Kürzeren, jetzt erlebt er als Superminister für Wirtschaft und Klimaschutz seinen Aufstieg zum Vizekanzler. Er ist der neue starke Mann der Grünen. Der ehemalige Schriftsteller und Übersetzer englischsprachiger Lyrik verkörpert einen Politiker-Typus, der durch seine Bildung und Sprachbegabung aus der Kohorte grauer Funktionäre – die es mittlerweile auch in seiner Partei gibt – hervorsticht.
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Kevin Kühnert © imago
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Gewinner Nummer 3 ist Kevin Kühnert. Im ewigen Zweikampf der Studienabbrecher zieht der ehemalige Juso-Chef derzeit am ehemaligen JU-Chef und heutigen CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak vorbei. Während Ziemiak auf der Karriereleiter im Fahrstuhl des Adenauer-Hauses stecken blieb und bald ins Parkgeschoss zu seinem Privatwagen durchfahren dürfte, war Kühnert der Königsmacher von Scholz. Sein Schweigen im Wahlkampf war Gold wert. Als SPD-Generalsekretär gilt der begabte Rhetoriker vielen Genossen als Idealbesetzung. Anne Will und Maybrit Illner freuen sich schon auf ihn.
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Christian Lindner © imago
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Gewinner Nummer 4 ist Christian Lindner. Der Liberale hat das Säurebad der Opposition überlebt und wird für Zähigkeit und strategische Schläue nun mit dem Amt des Finanzministers belohnt. Er darf künftig seinen Wählern da behilflich sein, wo sie der Politik am wehrlosesten ausgeliefert sind: bei der Steuer. Lindner ist ihr Bodyguard, der sie vor der Übergriffigkeit des Fiskus bewahren soll. Dass er für seine Partei außerdem noch die klassischen liberalen Gestaltungsressorts Justiz und Bildung herausholen konnte, plus ein Digitalisierungsmandat, das im Verkehrsministerium versteckt ist, wird seiner Partei gefallen. Die Liberalen in Deutschland werden heute morgen schnurren wie die Katzen. Diesmal hat Christian Lindner nicht nur Style, sondern Substanz geliefert.
Gewinner Nummer 5 ist Frank-Walter Steinmeier. Der Schlossherr von Bellevue darf weiter Bundespräsident spielen. Er besitzt das Ehrenwort des SPD-Kanzlers und genießt auch das Wohlwollen der FDP. Sein Hauptvorteil aus der Sicht von Scholz und Habeck liegt darin, dass von ihm keine Störung zu erwarten ist. Steinmeier, ein geübter Schröder-Follower, weiß, dass der Hofhund alle beißen darf, nur nicht die Hand, die ihn füttert.
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Reiner Hoffmann © dpa
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Gewinner Nummer 6 ist DGB-Chef Reiner Hoffmann. Er hat Spuren im Ampel-Koalitionsvertrag hinterlassen – jedenfalls in der digitalen Version. Darin ist mit dem Hinweis „Zuletzt geändert von…“ die Kennung des Spitzenfunktionärs zu erkennen. Uhrzeit: 14:33 Uhr.
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Letzte Änderung des Koalitionsvertrags
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Der Koalitionsvertrag wurde allerdings erst um 15 Uhr vorgestellt. Aus der DGB-Zentrale hieß es gestern, Hoffmann habe keine Änderungen im Dokument vorgenommen, nur gelesen. Getreu dem Motto von Bill Clinton: „Ich habe nur gezogen, nicht inhaliert.“
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Ursula von der Leyen, Armin Laschet und Karl Lauterbach © ThePioneer
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Und hier nun die drei Verlierer:
Verliererin Nummer 1 ist die Union. Es wurde der Beweis erbracht, dass ohne sie regiert werden kann. Sie ist alles, aber nicht alternativlos. Der erlösende Anruf von Christian Lindner, auf den der gescheiterte Kanzlerkandidat Armin Laschet bis zuletzt gewartet hatte, um mit der FDP gemeinsam die Grünen auf seine Seite zu ziehen, ist nicht erfolgt. Da bimmelte nichts mehr. Auf Laschet wartet die politische Verbannung in die Bedeutungslosigkeit: Sein St. Helena heißt Hinterbank.
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Ursula von der Leyen © dpa
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Verlierer Nummer 2 ist Ursula von der Leyen. Die EU-Kommissionspräsidentin hat den Rückhalt ihres Heimatlandes verloren. Die Grünen haben sich im Koalitionsvertrag mit Blick auf die Europawahl 2024 das Vorschlagsrecht für den deutschen Posten in der EU-Kommission gesichert. Nach anfänglicher Sympathie für den Green Deal der Ursula von der Leyen ist das Verhältnis mittlerweile erkaltet. Der Grund ist die taktisch motivierte Nachsichtigkeit der EU-Präsidentin gegenüber den Rechtsstaatsverstößen in Osteuropa und ihre aktive Unterstützung einer harten Grenzpolitik gegenüber Migranten an der Süd- und an der Ostgrenze der EU. Ein machtpolitisches Element kommt hinzu: Die Grünen werden sich die Chance, den ersten grünen Kommissar oder die erste grüne Kommissarin nach Brüssel zu schicken, nicht entgehen lassen.
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Karl Lauterbach © imago
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Verlierer Nummer 3 ist Karl Lauterbach. Der Gesundheitsexperte wird Deutschland zwar weiter die Corona-Pandemie erklären, aber dem Land als Gesundheitsminister dienen, das darf er nicht. Angesichts der von Scholz versprochenen Parität am Kabinettstisch und der Tatsache, dass Scholz und Hubertus Heil gesetzt sind, werden händeringend Frauen gesucht. Als Karla Lauterbach täte sich der Professor leichter.
Fazit: Deutschland erlebt eine Zwischenzeit. Donnernd erklingt für Angela Merkel das Requiem, derweil die Ampelkoalition sich noch im Präludium befindet. Das Publikum hält sich mit dem ersten Szenenapplaus zurück. Die Mehrheit wartet, dass sie die Masken abnehmen darf.
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Hauptstadt - Das Briefing
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Diese Koalition hat eine Chance verdient!
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"Die Ampel-Koalition wird nicht alles anders machen, aber vielleicht manches doch besser". Ein Kommentar von Chefredakteur Michael Bröcker.
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Ampelkoalition auf dem Weg zur Vorstellung des Koalitionsvertrags © imago
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Deutschland erlebt keine politische Revolution, allenfalls hier und dort ein Revolutiönchen.
What’s new?
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Wichtigste Themen der deutschen Bevölkerung , in Prozent der Befragten
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Todesfälle aufgrund von Covid-19
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Verstorbene Corona-Patienten je 100.000 Einwohner - seit Beginn der Pandemie
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Schwarzer Alptraum, hartnäckige Kohle
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Verteilung des Energiemix in Deutschland an zwei Tagen im Oktober
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Die Ampel-Partner verkünden die demokratische Beteiligung von jungen Menschen – so soll das Wahlalter auf 16 Jahre herabgesetzt werden. Eine Zukunft hat dieser Plan wohl nicht, es ist schwer vorstellbar, dass die Union dem im Bundesrat zustimmt.
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Bundeszuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland, in Milliarden Euro
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Die Schuldenbremse soll ab 2023 wieder eingehalten werden, neue Steuern gibt es nicht.
Asylbewerber, die Kompetenzen besitzen, die in Deutschland gebraucht werden, sollen künftig vom Asylverfahren in das Einwanderungsrecht wechseln und dadurch schneller eine Chance auf ein Bleiberecht erhalten („Spurwechsel“).
Unser Hauptstadt-Team hat den 177-seitigen Koalitionsvertrag analysiert und sich die wichtigsten politischen Themenfelder im Vertrag angeschaut. Wer tief reinblicken möchte in das Arbeitsprogramm der neuen Bundesregierung, dem empfehle ich diesen Text. Prädikat: lehrreich.
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Was die neue Regierung plant - und was davon zu halten ist.
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Ampelkoalition © imago
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What's next:
Mit der Erarbeitung eines Koalitionsvertrages haben die Ampel-Parteien eine wesentliche Herausforderung auf dem Weg zu einer Regierungsbildung gemeistert. Folgende Schritte stehen als Nächstes an:
1. Wer wird Minister: Im Koalitionsvertrag ist die Häuserverteilung an die Parteien bereits festgelegt – nicht jedoch wer Minister wird. Auch wenn einige Namen bereits feststehen, wird die Liste erst in den kommenden Tagen komplettiert.
2. Das „Go“ der Parteien fehlt noch: Die Koalition kann erst endgültig in Kraft treten, wenn die einzelnen Parteien zugestimmt haben. SPD und FDP werden dies auf getrennten Parteitagen am 4. und 5. Dezember tun. Die Grünen unternehmen gar eine Mitgliederbefragung sowohl für den Vertrag als auch für das zuständige Personal. Diese beginnt an diesem Donnerstag und dauert zehn Tage.
3. Kanzlerwahl: In der Nikolauswoche, die mit dem 6. Dezember beginnt, soll Olaf Scholz dann zum Kanzler gewählt werden.
4. Vereidigung des Kabinetts: Am Tag der Kanzlerwahl wird auch das Kabinett durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier vereidigt.
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Olaf Scholz und Angela Merkel © dpa
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5. Amtsübergabe: Angela Merkel wird die Amtsgeschäfte noch am selben Tag an Olaf Scholz übergeben. Sein Kabinett übernimmt am Folgetag die Arbeit in den Ministerien.
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100.000 Fälle, 100.000 Schicksale - was wir über die Verstorbenen dieser Pandemie wissen
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Zeitungen © imago
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Medienecho der neuen Koalition. Das schreiben die lieben Kollegen.
Die „Süddeutsche Zeitung“ lobt:
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Mehr Klimaschutz, mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Digitalisierung: Der Koalitionsvertrag der Ampel verheißt Aufbruch.
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Gerald Braunberger © dpa
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Gerald Braunberger von der „FAZ“ kommentiert kritisch:
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Die Politik der Ampel wird an ihren Taten gemessen werden. Da droht in der Wirtschafts- wie in der Finanzpolitik Enttäuschung.
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„Fridays for Future“-Demonstration in Berlin. © dpa
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Kritik kommt auch von Fridays for Future:
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Ampel verfehlt die eigenen Versprechen.
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Theo Koll © imago
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Theo Koll, Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios Berlin, lässt sich zu keinem abschließenden Urteil hinreißen:
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Der Koalitionsvertrag ist mutig und feige zugleich
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Der „Freitag“ verschickt schonmal Erwartungen an den neuen Finanzminister:
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Only Lindner could go to Kreditaufnahme
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Gewohnt humorvoll beschäftigt sich auch die „heute-Show“ mit der Eignung Lindners als Finanzminister:
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Er ist qualifiziert, weil er bereits als Abiturient mit einem Aktenkoffer rumgelaufen ist.
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Für das Ausland hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Die „New York Times“ schreibt:
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Eine neue Ära: Deutschland trifft seine Nach-Merkel-Regierung
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Fazit: Und wir bei ThePioneer? Sind nicht fröhlich und nicht traurig, sondern zuerst neugierig. Hermann Hesse könnte unser Herausgeber sein:
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Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
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Ich wünsche Ihnen einen entspannten Start in diesen neuen Tag. Bleiben Sie mir gewogen. Es grüßt Sie auf das Herzlichste,
Ihr
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